Mesopotamien – Zeitraum und historische Bedeutung

Mesopotamien, das „Land zwischen den Flüssen“ Euphrat und Tigris, gilt als Wiege der Zivilisation. In diesem fruchtbaren Gebiet im heutigen Irak sowie Teilen Syriens, der Türkei und des Iran entwickelten sich einige der ersten Hochkulturen der Menschheit.

Zeitraum und Epochen

  • Frühzeit & Uruk-Periode (ca. 4000–3100 v. Chr.)
    Entstehung der ersten Städte, Entwicklung der Keilschrift.
  • Frühdynastische Zeit (ca. 2900–2350 v. Chr.)
    Stadtstaaten wie Ur, Uruk und Lagasch blühten auf.
  • Akkadisches Reich (ca. 2350–2150 v. Chr.)
    Erstes Großreich unter Sargon von Akkad.
  • Ur-III-Zeit & Isin-Larsa (ca. 2100–1800 v. Chr.)
    Wiederaufleben sumerischer Herrschaft.
  • Altbabylonisches Reich (ca. 1800–1595 v. Chr.)
    Berühmt für König Hammurabi und sein Gesetzeswerk.
  • Assyrisches Reich (ca. 900–612 v. Chr.)
    Mächtige Militärmacht mit Zentren wie Ninive.
  • Neubabylonisches Reich (ca. 626–539 v. Chr.)
    Glanzzeit unter Nebukadnezar II., endet mit der Eroberung durch Persien.

Bedeutung für die Menschheitsgeschichte

  • Schrift und Verwaltung: Die sumerische Keilschrift war Grundlage späterer Schriftsysteme.
  • Recht und Gesellschaft: Hammurabis Kodex gilt als eines der ältesten bekannten Gesetzeswerke.
  • Wissenschaft und Astronomie: Frühformeln für Mathematik, Kalender und Himmelsbeobachtungen.

Fazit

Der Zeitraum Mesopotamiens erstreckt sich von den ersten Stadtgründungen um 4000 v. Chr. bis zur Eingliederung in das Perserreich 539 v. Chr.. In diesen rund 3.500 Jahren entstanden zentrale Errungenschaften, die unsere heutige Zivilisation nachhaltig geprägt haben.