Wer die Jagd liebt und gleichzeitig gerne fotografiert oder dokumentiert, weiß: Die richtige Organisation der Ausrüstung ist entscheidend. Denn sowohl Jagd- als auch Fototechnik sind empfindlich, oft wertvoll – und in der Natur vielen Einflüssen ausgesetzt.
Ob bei der Pirsch, auf dem Ansitz oder beim Anmarsch ins Revier: Wer seine Jagd- und Fotoausstattung sinnvoll verstaut, schützt nicht nur das Equipment, sondern spart Zeit, schont Nerven – und ist im entscheidenden Moment bereit.
1. Die Grundregel: getrennt und geschützt
Jagdausrüstung und Fotoausrüstung sollten klar getrennt verstaut werden – allein schon, um Verwechslung, Geräuschentwicklung und mögliche Schäden durch Reibung oder Feuchtigkeit zu vermeiden.
Tipp: Nutze separate, klar gekennzeichnete Taschen oder Fächer – idealerweise mit individuell anpassbaren Polsterungen.
2. Jagdausrüstung: robust, griffbereit, leise
Zur Grundausstattung eines Jägers gehören meist: Fernglas, Wärmebildgerät, Messer, Munition, Handschuhe, Wildbergehilfe, eventuell ein Entfernungsmesser.
Wichtige Aspekte bei der Lagerung:
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Geräuscharm verstauen – Klett vermeiden, Reißverschlüsse mit Paracord „dämpfen“
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Wichtige Dinge wie Fernglas oder Wärmebildgerät sollten schnell erreichbar sein
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Wasserabweisende Materialien für Taschen und Rucksäcke sind Pflicht
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Kleinteile wie Patronen, Ohrstöpsel, Sitzunterlage in praktischen Modultaschen lagern
- Wer daheim Langwaffen im genormten Waffenschrank lagert, kann diese auch mit Waffenhaltern wie von diesem Portal besser aufbewahren.
3. Fotoausrüstung: stoßsicher & wettergeschützt
Kamera, Objektive, SD-Karten und ggf. Drohne oder Speichermedien brauchen besonderen Schutz. Idealerweise nutzt man hierfür:
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Gepolsterte Fotoeinsätze oder Rucksäcke mit variablen Innenfächern
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Wasserdichte Packsäcke oder Regenhüllen – besonders bei starkem Wetterwechsel
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Mikrofasertücher und Blasebalg zum Reinigen der Linse
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Ersatzakkus und Powerbank, am besten in isolierten Beuteln (bei Kälte)
Profi-Tipp: Objektive immer mit Gegenlichtblende transportieren – das schützt Glas und sorgt für besseren Griff im Gelände.
4. Rucksack-System oder Fototasche mit Tragesystem?
Viele Jäger nutzen modulare Rucksacklösungen, bei denen Foto- und Jagdausrüstung kombiniert werden können – z. B. durch herausnehmbare Fotoeinsätze im Bodenfach und MOLLE-Systeme außen für Jagdzubehör.
Für kurze Einsätze oder die Pirsch ist auch eine gut gepolsterte Hüfttasche oder ein Chest-Rig sinnvoll – beide ermöglichen schnellen Zugriff und sicheren Sitz am Körper.
5. Nach der Tour: Richtig trocknen & pflegen
Nach der Jagd oder einem langen Ansitz gilt: Auspacken, trocknen, reinigen.
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Fotoequipment bei Raumtemperatur trocknen lassen – ggf. mit Silikagel
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Jagdzubehör (z. B. Messer) reinigen und leicht ölen
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Taschen von Schlamm und Laub befreien – so bleibt alles funktional und einsatzbereit
Fazit: Wer Ordnung hat, jagt entspannter – und fotografiert besser
Ob du nur Momente festhältst oder Wild dokumentierst – gut organisierte Ausrüstung ist der Schlüssel. Sie schützt deine Technik, erhöht die Sicherheit und schenkt dir mehr Fokus auf das, was zählt: die Natur, das Wild – und der Moment. Lesetipp: Eisvogel fotografieren: Tipps, Tricks und Einstellungen
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