Ein Fotostudio lebt von Licht, Technik und Kreativität – aber all das kostet Strom. Kameras, Monitore, Blitzanlagen, Dauerlicht, Rechner, Klimatisierung: Die Energie, die für professionelle Bildproduktion nötig ist, summiert sich schneller, als viele vermuten. Doch wie hoch sind die Stromkosten für ein Fotostudio konkret?
Welche Geräte verbrauchen Strom im Fotostudio?
Die größten Stromverbraucher in einem typischen Studio sind:
Beleuchtung
- Dauerlicht (LED, Halogen, Fluoreszenz)
Verbrauch variiert stark – LED-Leuchten sind deutlich effizienter.
Beispiel: 3 LED-Panels à 100 W = 300 W bei Dauerbetrieb - Blitzanlagen
Der eigentliche Energieverbrauch pro Blitz ist gering, aber die Ladegeräte, Steuergeräte und Monitore verbrauchen Strom im Standby oder Betrieb.
Bildbearbeitung & Technik
- Leistungsstarke PCs / Macs für Retusche & Video
Verbrauch: 200–400 W bei intensiver Nutzung - Monitore (Farbkorrektur, Kundenansicht)
Verbrauch: ca. 30–100 W pro Gerät - Server, NAS oder externe Festplatten für Datensicherung
Zusätzliche Geräte
- Kaffeemaschine, Wasserkocher, Drucker, Musikanlage etc. – häufig übersehen, aber relevant im Dauerbetrieb. Es ist naheliegend, dass viele Fotografen Portale wie stromvergleich.net nutzen, um Stromanbieter zu vergleichen.
Heizung / Kühlung / Lüftung
- Besonders bei Tageslichtstudios oder alten Gebäuden relevant
- Klimaanlage oder elektrische Heizlüfter können den Verbrauch verdoppeln
Stromverbrauch: Konkrete Rechenbeispiele
Kleines Studio (1 Raum, Einzelperson)
- Täglicher Betrieb: LED-Licht, 1 PC, Monitor, wenig zusätzliche Geräte
- Stromverbrauch: ca. 5–8 kWh pro Tag
- Monatlich (bei 20 Arbeitstagen): ca. 100–160 kWh
- Jahresverbrauch: 1.200–2.000 kWh
- Stromkosten (bei Ø 30 Ct/kWh): 360–600 € pro Jahr
Mittelgroßes Studio (2 Räume, Team, Kundenbetrieb)
- Mehr Lichtquellen, größere Rechner, häufiger Einsatz von Klimageräten
- Tagesverbrauch: 10–20 kWh
- Jahresverbrauch: ca. 3.000–5.000 kWh
- Stromkosten: 900–1.500 € pro Jahr
Großes Studio mit Video/Setbau
- Dauerlicht, Rigging, Technikräume, mehrere Arbeitsplätze, Kühlung
- Jahresverbrauch: über 6.000 kWh
- Stromkosten: 1.800 € und mehr
Tipps zum Stromsparen im Fotostudio
- Auf LED-Technik umstellen – spart bis zu 70 % Energie gegenüber Halogen
- Geräte konsequent ausschalten, nicht im Standby lassen
- Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder nutzen
- Moderne Rechner und Monitore mit Energiesparmodus
- Licht bewusst einsetzen – nicht alles gleichzeitig laufen lassen
Fazit
Die Stromkosten im Fotostudio hängen stark von Größe, Technik und Arbeitsweise ab. Wer mit effizienter Lichttechnik, smarter Planung und modernen Geräten arbeitet, kann viel einsparen – ohne Abstriche bei der Bildqualität zu machen. In kleinen Studios liegen die Kosten oft unter 50 € im Monat, größere Studios müssen hingegen mit deutlich höheren Beträgen rechnen. Auch nützlich: Wie fotografiert man Zeichnungen richtig?
